Zeitung austragen: Tätigkeit mit Tradition und Zukunft
1833 hatte ein Zehnjähriger eine zündende Idee, die ihn bis heute unvergessen macht: Barney Flaherty, irischer Immigrant in den USA, wollte nicht nur zur Schule gehen. Er wollte auch eigenes Geld verdienen. So antwortete der Junge im September 1833 ganz frech auf eine Anzeige der New York Sun, mit der Herausgeber Benjamin Day eigentlich Arbeitslose suchte, die seine Zeitung an den Mann bringen sollten. Schuljunge Barney bekam den Job – und wurde zum ersten Zusteller weltweit. Jedes Jahr wird ihm und allen anderen Austrägern zu Ehren am 4. September der Tag des Zustellers gefeiert. Der amerikanische Zeitungsverband (und mit ihm auch der deutsche) ehrt die Gruppe der Zusteller ebenfalls mit einem Jahrestag, legte ihn aber auf den 11. Oktober. So werden Boten gleich zweimal im Jahr mit Ruhm bedacht.
Und das zu Recht, denn Zusteller leisten wertvolle Arbeit. Ohne die fleißigen Austräger, die nachts aufstehen und bei jeder Witterung ihre Runden drehen, läge die Zeitung nicht zuverlässig frühmorgens im Briefkasten und Empfänger müssten auf ihre Post warten. Und ohne Schüler, die nachmittags beim Schülerjob im Einsatz sind, müssten die Haushalte auf Wochenzeitungen oder Anzeigenblätter verzichten.
Im Lauf der Jahre wandelte sich das Aufgabenprofil der Zusteller deutlich
Barney Flaherty musste damals nur beweisen, dass er eine Zeitung in die Hecke werfen kann – schon hatte er den Job. Auf heutige Austräger wartet eine anspruchsvolle Tätigkeit, denn Zusteller sollten ihre Routen und Kunden kennen. Dafür erhalten sie ein regelmäßiges Einkommen von zuverlässigen Arbeitgebern. Diese Arbeit wird anerkannt: In den USA gibt es eine „Newspaper Carrier Hall of Fame“, mit der berühmte Zeitungsausträger geehrt werden.
Link zur Informationsseite des Schülerjob Zeitung austragen oder Prospekte verteilen
Link zur Informationsseite des Zustellerjob Tag- oder Nachtzustellung für volljährige Personen